Vorgestern war ich mal wieder beruflich in Hamburg. Das Wetter war schön und ich hab mich gefreut mal wieder dort zu sein.
Leider hatte ich keine Zeit richtig zu fotografieren, darum gibts nur ein iPhone Foto aus dem Zug.
Vorgestern war ich mal wieder beruflich in Hamburg. Das Wetter war schön und ich hab mich gefreut mal wieder dort zu sein.
Leider hatte ich keine Zeit richtig zu fotografieren, darum gibts nur ein iPhone Foto aus dem Zug.
Wie im letzten Post von mir erklärt, bin ich nun Besitzer eines iPad Pro. Weil ich auch weiterhin gerne vom iPad aus bloggen würde, musste ich mir überlegen, wie ich das ganze mit meinem Blogging-Setup so organisiert bekomme.
Ich möchte hier wieder öfter Artikel veröffentlichen und darum war es mir sehr wichtig, dass mein Blogging Workflow so einfach und entspannt wie möglich ist. Am besten sollte es so sein, dass ich auch einfach mal vom iPhone aus, einen Artikel veröffentlichen kann.
Dazu muss ich kurz erklären, wie ich bis jetzt gebloggt habe.
Mein aktuelles und bisheriges Blogging-Tool der Wahl ist Jekyll. Ich könnte mir vieles mit Wordpress oder so erleichtern, aber ich mag Jekyll und möchte mich nicht um Wordpress Hosting und allem was damit verbunden ist kümmern. Meine Jekyll Site besteht einfach aus einem Git Repository in dem der ganze Source Code und dem HTML Inhalt, der auf dem Server liegt.
Ich habe mir ein kleines Ruby Kommandozeilen Werkzeug geschrieben, welches ich benutzt habe um lokal auf einem Mac Jekyll Posts anzulegen. Es fragt einige Dinge ab (Title, Excerpt, Image und Link), erstellt eine Post-Datei im _posts
Ordner, fügt die Front Matter Infos aus den Abfragen ein und macht die Daten in Vim auf. In Vim schreibe ich dann meinen Beitrag und wenn alles fertig ist, starte ich ein kleines Ansible Playbook, welches die Änderungen in Git eincheckt, die Seite mit Jekyll baut, pushed und per rsync die neuen HTML Inhalte auf den Server kopiert.
Nun ja, die Frage habe ich mir auch gestellt. Allerdings schon bevor ich das iPad überhaupt gekauft habe. Denn ich wollte natürlich eine Möglichkeit haben, dass das alles auch auf einem iPad funktioniert. Mir kam natürlich gleich die Idee, einfach Netlify zu benutzten und meine Seite nicht mehr selber zu hosten. Aber irgendwie hoste ich gerne meine eigene Page und mag es, dass der ganze Kram auf meinem eigenen Server liegt.
Unabhängig von dem iPad Setup, wollte ich in Zukunft meine Artikel gerne in Bear schreiben. Ich nutzte Bear für diverse Notizen und Text und mag das Tool wirklich sehr gerne.
Außerdem wollte ich die Möglichkeit haben, den Blog irgendwie per Git zu aktualisieren. Aber eben auf meinem eigenen Server und nicht bei Netlify. Ich habe mir also ein relativ einfaches Docker Setup gebaut, dass lauter Kram erledigt (Nginx mit Lets Encrypt usw.) und zusätzlich noch einen kleinen Webhook Service, der Webhooks von GitHub (dort liegt mein Blog-Repo) entgegennimmt und den Code auf dem Server aktualisiert. Das alles muss ich mal in einem weiteren Beitrag dokumentieren, weil sonst der Rahmen dieses Beitrags gesprengt werden würde. Aber sagen wir mal so, ich kann einfach mein Git Repo unter iOS (mit Working Copy) aktualisieren, commit & push machen und mein Blog wird aktualisiert.
Weil man das ganze mal in Aktion gesehen haben sollte, füge ich hier noch ein Video ein:
iPad Jekyll Workflow
Tja, was soll ich sagen? Das funktioniert alles extrem toll. Natürlich ist das sehr auf meinen Workflow angepasst, aber falls jemand Interesse hat, könnt ihr den Workflow hier herunterladen und anpassen:
Mal schauen, ob ich das ganze noch weiter optimieren kann, aber bis jetzt funktioniert das für meinen Anwendungsfall sehr gut.
Vor einiger Zeit hatte ich ja bereits ein paar Gedanken zum Kauf eines iPad Pro aufgeschrieben, war mir aber nicht sicher, ob das alles wirklich so funktioniert. Da ich von meinem Arbeitgeber aber ein MacBook Pro bekommen habe und mein eigenes MBP an meine Frau abgeben werde, war es ein guter Zeitpunkt nun doch mal so ein Tablet als „Alltags Computer” auszuprobieren.
Ich habe mich für das komplette Paket mit Keyboard und Stift entschieden, um wirklich mal „all-in” zu gehen mit dem Tablet-Konzept. Keyboard für lange Texte und den Stift zur Bearbeitung von Fotos/Videos. Denn die Frage die ich mir beantworten will ist: Kann ich meinen Alltag (neben der Arbeit als Software Entwickler) mit einem iPad bewältigen.
Wie ich ja schon berichtet hatte, will ich mit dem Teil in erster Linie Fotos und Videos bearbeiten (yes, srsly, das Teil hat extrem viel Power und mit Luma Fusion kann man schon so einiges machen) und zum anderen soll es eben mein Computer für alles was Text Bearbeitung (Mails, Blogging usw.) betrifft werden. Das war unter anderem ein Grund warum ich mich für die große Version entschieden habe. Es geht eben nicht nur darum, auf dem Sofa im Internet zu surfen und YouTube Videos zu gucken, sondern auch um damit produktiv zu sein.
Ein paar Dinge, dir mir sofort positiv aufgefallen sind. Das alles kann man wahrscheinlich schon überall im Netz nachlesen, aber eben hier noch nicht:
Diesen Text hier schreibe ich gerade auf dem “Smart Keyboard Folio”. Ein unverschämt teures Keyboard, welches aber meiner Meinung nach sein Geld wert ist (auch wenn ich etwas Bauchschmerzen beim Kauf hatte). Nach 10-15 Minuten konnte ich darauf mindestens so schnell schreiben wie auf einem aktuellen MacBook Keyboard. Durch den Stoff-ähnlichen Überzug auf den Keys, muss man sich auch keine Sorgen machen, dass ein kleiner Krümel das Teil gleich komplett killt (hust MacBook Pro hust). Man kann das iPad mit Keyboard sogar ganz gut auf dem Sofa benutzten und damit problemlos längere Texte schreiben. Es steht natürlich nicht ganz so stabil wie ein Laptop, aber die Konstruktion ist stabiler als ich dachte. Durch den Schwerpunkt im Display, kann man bestimmte Sitzpositionen nicht so gut einnehmen, aber kein Dealbreaker.
Ob sich der Kauf gelohnt hat und ob ich alle meine Aufgaben damit problemlos erledigt bekomme, werde ich mit der Zeit sehen, aber ich bin bis jetzt ganz angetan von dem Konzept und bin zuversichtlich, dass ich damit auch weiterhin zufrieden sein werde. Ich freue mich jedenfalls jeden Tag, wenn ich das Teil wieder in die Hand nehme.